Wann treffen wir uns:

Donnerstags

von 18:30 bis 20 Uhr.

 

Wegbeschreibung:

HIER

 

 

.

.

Die Geschichte des Heiligen Georgs

 

In einem See bei, der Stadt Silena in Lybien  hauste einst ein Drache, der die ganze Stadt in Angst und Schrecken versetzte. Da sie gegen ihn nicht ankamen, brachten ihm die Einwohner Opfer: zuerst zwei Lämmer täglich, und als sie keine mehr hatten, schließlich ihre eigenen Kinder. Eines Tages fiel das Los auch auf die Königstochter. Sie wartete schon in Fesseln auf ihren sicheren Tod, als in letzter Sekunde ein Ritter namens Georgius von Kappadozien daherkam. Er griff das Untier mit der Lanze an und warf es zu Boden. Die Jungfrau legte auf sein Geheiß dem Drachen ihr Halsband um. Dadurch wurde er so zahm und gefügig dass er ihr brav wie ein Hündchen an der Leine in die Stadt folgte.
Der Befreier erklärte dem entsetzten Volk, sie hätten ihre Rettung Gott zu verdanken und sollten sich zum Zeichen des Dankes alle taufen lassen. König und Untertanen folgten dem Aufruf und wurden Christen. Nun machte Georg dem Scheusal mit dem Schwert vollends den Garaus und ließ es durch vier Paar Ochsen aus der Stadt schleifen.
Bald darauf aber kam es unter den Kaisern Diolketian und Maximian und dem Richter Dacian zu einer Christenverfolgung. Viele wurden ihrem Glauben untr
eu und opferten den Götzen. Georg dagegen tritt dem Götzenglauben mutig entgegen und wird gefangengesetzt. Da er sich weigert zu opfern, wird er grauenvoll gefoltert, aber in der Nacht tröstet ihn Christus so, dass ihm die Qualen überhaupt nichts ausmachen. Auch andere grausame Verfahren können dem Heiligen nichts schaden: Er leert den Giftbecher ohne zu sterben. Er wird aufs Rad geflochten und überlebt. Er steigt aus einem Kessel voll siedendem Blei wie aus der Badewanne.
Da Gewalt so wenig ausrichtete, versuchte der Richter es nun mit Freundlichkeit "Die Götter waren dir gnädig, mein Lieber, und wollen dir noch eine Chance geben, so lass den Irrglauben und opfere." - "Du bist mir der Richtige", entgegnete ihm der Heilige. "Erst quälst du mich halb tot, und dann kommst du mir auf die freundliche Tour. Aber ich will dir den Gefallen tun: Morgen wird geopfert."
Na, das war eine Uberraschung! Die ganze Stadt stand kopf, als sie hörte, dass der bisher so standhafte Gefangene seinen Widerstand aufgegeben hatte. Alle kamen sie, um dem spektakulären Ereignis beizuwohnen. Der Heilige aber fällt auf seine Knie und betet den einzigen Gott an. Und dieser bekennt sich zu seinem Zeugen und lässt den heidnischen Tempel in Schutt und Asche fallen.
Der Heilige wird nun vor den König  Dacian geführt. Der bezichtigt ihn der Zauberei. Georg verteidigt sich und findet Unterstützung bei der Königin Alexandria. "Was, du gehörst auch zu den Christen?" schrie der Wüterich. Unsinnig vor Wut liefert er seine eigene Frau den Henkern aus. Sie gibt unter schrecklichen Qualen ihren Geist auf, nachdem ihr Georg versichert hatte, durch ihren Tod für den Glauben sei ist der H immel gewiss, obwohl sie nicht die heilige Taufe empfangen hatte.
Aber auch Georg muss sterben, der König lässt ihn enthaupten, und dabei ist's geblieben. Er erstand nicht wieder auf.
Am Ende bekommt der Richter seine verdiente Strafe: Als er nach Hause kam, schlug der Blitz in seinen Palast, und der Tyrann kam in den Flammen um.