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Die Geschichte des
Heiligen Georgs
In einem See bei, der Stadt Silena in Lybien hauste
einst ein Drache, der die ganze Stadt in Angst und Schrecken versetzte. Da
sie gegen ihn nicht ankamen, brachten ihm die Einwohner Opfer: zuerst zwei
Lämmer täglich, und als sie keine mehr hatten, schließlich ihre eigenen
Kinder. Eines Tages fiel das Los auch auf die Königstochter. Sie wartete
schon in Fesseln auf ihren sicheren Tod, als in letzter Sekunde ein Ritter
namens Georgius von Kappadozien daherkam. Er griff das Untier mit der
Lanze an und warf es zu Boden. Die Jungfrau legte auf sein Geheiß dem
Drachen ihr Halsband um. Dadurch wurde er so zahm und gefügig dass er ihr
brav wie ein Hündchen an der Leine in die Stadt folgte.
Der Befreier erklärte dem entsetzten Volk, sie hätten ihre Rettung Gott
zu verdanken und sollten sich zum Zeichen des Dankes alle taufen lassen. König
und Untertanen folgten dem Aufruf und wurden Christen. Nun machte Georg
dem Scheusal mit dem Schwert vollends den Garaus und ließ es durch vier
Paar Ochsen aus der Stadt schleifen.
Bald darauf aber kam es unter den Kaisern Diolketian und Maximian und dem
Richter Dacian zu einer Christenverfolgung. Viele wurden ihrem Glauben
untreu und opferten den Götzen.
Georg dagegen tritt dem Götzenglauben mutig entgegen und wird
gefangengesetzt. Da er sich weigert zu opfern, wird er grauenvoll
gefoltert, aber in der Nacht tröstet ihn Christus so, dass ihm die Qualen
überhaupt nichts ausmachen. Auch andere grausame Verfahren können dem
Heiligen nichts schaden: Er leert den Giftbecher ohne zu sterben. Er wird
aufs Rad geflochten und überlebt. Er steigt aus einem Kessel voll
siedendem Blei wie aus der Badewanne.
Da Gewalt so wenig ausrichtete, versuchte der Richter es nun mit
Freundlichkeit "Die Götter waren dir gnädig, mein Lieber, und
wollen dir noch eine Chance geben, so lass den Irrglauben und
opfere." - "Du bist mir der Richtige", entgegnete ihm der
Heilige. "Erst quälst du mich halb tot, und dann kommst du mir auf
die freundliche Tour. Aber ich will dir den Gefallen tun: Morgen wird
geopfert."
Na, das war eine Uberraschung! Die ganze Stadt stand kopf, als sie hörte,
dass der bisher so standhafte Gefangene seinen Widerstand aufgegeben
hatte. Alle kamen sie, um dem spektakulären Ereignis beizuwohnen. Der
Heilige aber fällt auf seine Knie und betet den einzigen Gott an. Und
dieser bekennt sich zu seinem Zeugen und lässt den heidnischen Tempel in
Schutt und Asche fallen.
Der Heilige wird nun vor den König Dacian
geführt. Der bezichtigt ihn der Zauberei. Georg verteidigt sich und
findet Unterstützung bei der Königin Alexandria. "Was, du gehörst
auch zu den Christen?" schrie der Wüterich. Unsinnig vor Wut liefert
er seine eigene Frau den Henkern aus. Sie gibt unter schrecklichen Qualen
ihren Geist auf, nachdem ihr Georg versichert hatte, durch ihren Tod für
den Glauben sei ist der H immel gewiss, obwohl sie nicht die heilige Taufe
empfangen hatte.
Aber auch Georg muss sterben, der König lässt ihn enthaupten, und dabei
ist's geblieben. Er erstand nicht wieder auf.
Am Ende bekommt der Richter seine verdiente Strafe: Als er nach Hause kam,
schlug der Blitz in seinen Palast, und der Tyrann kam in den Flammen um.
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