Wann treffen wir uns:

Donnerstags

von 18:30 bis 20 Uhr.

 

Wegbeschreibung:

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Erste Hilfe

Erstickungsanfall :

Wenn die Atemwege blockiert sind, besteht Erstickungsgefahr. Mancher hustet dann, mancher nicht. Das Gesicht läuft rot an. Du mußt herausholen, was er im Hals hat, bevor er erstickt. Schlag ihm ein paarmal fest auf den Rücken, damit es sich löst. Ein Kind mußt du kopfunter übers Knie legen und auf den Rücken klopfen. Ein Kleinkind wird an beiden Füßen hochgehalten und ebenfalls auf den Rücken geklopft. Ist der Gegenstand draußen und der Patient hört dennoch auf zu atmen, (er ist bleich oder blau im Gesicht), beginne mit künstlicher Beatmung.

Künstliche Beatmung :

1. Alle losen Dinge im Mund entfernen: Erbrochenes, Blut usw.. Kopf zurückbeugen, Kinn nach unten ziehen; das streckt die Luftwege, und der Patient sollte wieder atmen können. Wenn ja, in die Seitenlage bringen.
2. Atmet der Patient kaum noch oder überhaupt nicht : Kopf nach hinten beugen, mit einer Hand den Mund öffnen, mit der anderen die Nasenlöcher fest zusammendrücken.
3. Tief Atem holen. Den Mund des Patienten weit öffnen und die Lippen fest darauf pressen. Die Luft tief in seine Lungen blasen. Rasch viermal wiederholen, damit sich die Lungen mit Sauerstoff füllen. Beobachte, ob sich der Brustkorb senkt. Wenn nicht : wiederholen.
Weitermachen mit künstlicher Beatmung, bis Atmung einsetzt oder Hilfe kommt. Der Rhythmus der Beatmung soll dem der eigenen Atmung entsprechen, also etwa 15 mal in der Minute.

Achtung : Künstliche Beatmung niemals an einem Gesunden ausprobieren

Bewußtlosigkeit :

Die Bewußtlosigkeit gleidert sich in vier Stufen :

1. Bei vollem Bewußtsein : wach und imstande zu sprechen
2. Benommen : schläft dauernd ein, ist aber leicht zu wecken
3. Betäubt : erwacht nur, wenn ihn Schmerzen plagen. Versuch ihn zu kneifen. Er ist nicht imstande, auf Fragen richtig zu antworten.
4. Er kann nicht geweckt werden. Pupillen sind erweitert.

Behandlung von Bewußtlosen :

1. Mund von Fremdkörpern säubern. Taschentuch um den Finger wickeln. Erbrochenes, Blut oder lose Zähne entfernen.
2. Beengende Kleidung an Hals, Taille und Brust lockern. Vorsichtig in die stabile Seitenlage bringen.
3. Bette ihn möglichst auf eine warme Unterlage und breite einen Mantel über ihn. Nichts unter seinen Kopf legen, nur den Handrücken unter den Unterkiefer. Er braucht viel frische Luft.
4. Kontrolliere ständig seine Atmung. Hat sie aufgehört, beginne sofort mit künstlicher Beatmung. Sprich mit ihm, wenn er aus der Ohnmacht erwacht; das beruhigt. Rechne damit, daß er sich erbricht.

Achtung : Niemals einen Bewußtlosen allein lassen. Er könnte aufhören zu atmen und künstliche Beatmung brauchen.

Die stabile Seitenlage :
1. Seinen die nächten Arm so weit wie möglich unter sein Gesäß schieben. Den anderen Arm über der Brust kreuzen. Das von dir entferntere Bein über das andere beugen. 2. Den Kopf mit deiner Hand abstützen und den Patiernten an den Hüft- kleidern zu dir herumziehen.
3. Das Kinn gerade nach oben drücken, damit der Nacken gerade liegt und die Atemwege frei sind. Jetzt ist die Erstickungsgefahr gering. Den Patienten auf keinen Fall sich selbst überlassen.

Schock :

Nach den meisten Unfällen kann ein Schock in verschiedenen Stärkegraden eintreten. Achte deshalb auf Anzeichen, auch wenn es sich um kleine Verletzungen handelt. Je schlimmer die Verletzung, um so schlimmer der Schock. Ein schwerer Schock kann sehr gefährlich sein.
Anzeichen :

- Bleiches Gesicht
- Frieren
- Feuchte Haut
- Hastiges Atmen
- Rascher und schwacher Puls
- Übelkeit
- Scheint ängstlich oder abwesend

Was ist zu tun ?
Den Patienten hinlegen, Beine hochlagern (wenn sie nicht gebrochen sind). An Hals, Brust und Hüfte die Kleider lockern, damit er es bequem hat. Bei Verletzungen an Kopf, Brust oder Unterleib Schultern hochlegen und Kopf zur Seite drehen. Ist dem Patienten übel oder ist er ohnmächtig, sollte er in Seitenlage gebracht werden. Mit Tuch oder Decke den Patienten vor Kälte schützen. Wenn er durstig ist, seine Lippen mit Wasser befeuchten.

Verbrennungen :

Brandwunden entstehen bei Berührung mit Feuer, heißen Gegenständen, Elektrizität, heißem Öl, kochendem Wasser, Dampf oder gefährlichen Chemikalien. Bei Verbrennungen tritt Gewebeflüssigkeit aus, auch Plasma genannt. Das sammelt sich unter der Haut, wo sich Blasen bilden, oder rinnt aus, wenn die Haut platzt. Bei großflächigen Verbrennungen kann der Verlust von viel Plasma gefährlich werden. Niemals Brandsalbe auftragen. Alle Verbrennungen müssen keimfrei bedeckt werden. Laß Hilfe holen und konzentriere dich darauf, die Schmerzen des Verletzten zu lindern. Schockbehandlung anwenden.
Die verbrannte Stelle sofort mit kaltem Wasser kühlen. Je schneller du handelst, um so weniger Schaden entsteht. Alles was einengt, entfernen, z.B. Armbanduhr oder Schuhe, bevor die verbrannten Stellen anschwellen. Niemals Stoffreste entfernen, die auf der Wunde kleben.

Verbrennungen 1. Grades :
Zuerst die Wunde zehn Minuten lang unter fließenden Wasser kühlen. Wenn nach einer halben Stunde die Haut keine Blasen zeigt, behandelst du die Verletzung wie eine Verbrennung 1. Grades. Ist die Stelle noch naß, trocken tupfen. Ein steriles Mullkissen auflegen und vorsichtig verbinden.
Verbrennungen 2. Grades :
Hat die Haut Blasen, ist sie verletzt und näßt, handelt es sich um eine ernste Verbrennung. Schick sofort nach einem Krankenwagen. Wenn sich die Brandwunden an Arm oder Bein befinden, müssen die Gliedmaßen bequem und hochgelegt werden, damit sie abschwellen. Ist er bei Bewußtsein, kannst du ihm regelmäßig in kleinen Schlückchen kaltes Wasser geben; das ersetzt den Verlust von Wundwasser. Mach ihm Mut und achte auf Anzeichen von schwerem Schock

Blutungen :

Eine schlimme Blutung muß sofort mit einem Druckverband zum Stillstand gebracht werden. Drück die Finger oder ein Mullkissen auf die Wunde und umwickle sie fest mit einer Binde. Kein blutstillendes Mittel verwenden; die Blutzufuhr könnte sonst unterbrochen werden und bleibenden Schaden anrichten. Schicke nach einem Krankenwagen oder hol selbst einen, wenn du Erste Hilfe geleistet hast. Der Patient hat vielleicht viel Blut verloren. Dann ist eine Bluttransfusion im Krankenhaus notwendig.

Ist die Wunde ein glatter, sauberer Schnitt, drück die Schnittstellen fest zusammen. Wenn es sich um eine größere Wunde handelt, mußt du ein Mullkissen fest auf die Wundfläche pressen. Ist am Arm oder Bein kein Knochen gebrochen, halte das Glied hoch, damit das Blut abfließen kann. Druck auf die Wunde mindestens zehn Minuten durchhalten, auch bei einem Schnitt am Finger. Hast du den Schnitt fest im Griff, drück ein Mullkissen drauf, ehe du verbindest. Hast du keins, nimm einen sauberen Lappen. Wenn Glas oder Metall in der Wunde ist, ein Ringpolster auf das Mullkissen legen. Dann verbinden. Ist die Blutung sehr stark, leg ein zweites Polster auf das erste; das gibt noch mehr Druck. Dann umwickelst du das ganze im Achtergang mit einer Mullbinde. Auf keinen Fall den Verband lösen, um nach der Wunde zu sehen. Sie könnte wieder anfangen zu bluten. Falls Blut durchsickert, mehr Polster auflegen und noch einen Verband über den ersten legen. Wenn der Patient unter Schock steht, legst du ihn hin und hälst ihn warm. Die Füße auf einem Stein oder Rucksack hochlagern, damit mehr Blut zum Kopf strömt. Hat der Patient viel Blut verloren, wird er ohnmächtig. Bring ihn in die Seitenlage. Sorg dafür, daß Hilfe geholt wird. Den Bewußtlosen nicht allein lassen.