DREI GLÄNZENDE KUGELN

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Es liegen drei glänzende Kugeln, ich weiß nicht woraus gemacht.
        a           G        a               d            E7            a
In einer niedrigen Kneipe, neun Meilen hinter der Nacht.
        G            d            a        E                                    E7
Sie liegen auf grünen Tuch und an der Wand hängt der Spruch:
    F           G         C     a           d            C
"Wer die Kugeln rollen lässt, da da da diri dum,
  F           G                 C         a            d            a
den überkomme die schwarze Pest, darada diri dum."

Der Wirt, der hat nur ein Auge und das trägt er hinter dem Ohr.
Aus seinem gespaltenen Kopfe ragt eine Antenne hervor.
Er trinkt aus einer Seele und ruft aus roter Kehle:
"Wer die Kugeln ..."

Die einen sagen die Kugeln, sind die Sonne, die Erde, der Mond.
Die andren glauben sie seien das Feuer, die Angst und der Tod.
Und wenn sie beisammen sind, dann summen sie in den Wind:
"Wer die Kugeln ..."

Und dann kam einer geritten, es war in dem Jahr vor der Zeit,
auf einer gesattelten Wolke von hinter der Ewigkeit.
Er nahm von der Wand einen Queue, der Wirt rief krächzend:
"He!" - "Wer die Kugeln ..."

Doch jener der lachte zwei Donner und wachste den knöchernen
Stab, visierte und stieß und die Kugeln, prallten aneinander, der
Wirt grub ein Grab. Fäulnis flatterte auf, so nahm alles seinen Lauf.
"Wer die Kugeln ...

Text und Melodie: F. J. Degenhardt